Gut ausgebildeter Nachwuchs wird für Unternehmen zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Entscheidend für eine gute Ausbildung sind die fachlichen und pädagogischen Fähigkeiten des Ausbilders. Als Ausbilder sind Sie im Unternehmen der Ansprechpartner für die Auszubildenden. Werden Sie Ausbilder!

Sie bekommen unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung vermittelt. Zusätzlich erhalten Sie Tipps für die Organisation der Ausbildung, den Aufbau eines Ausbildungsplanes sowie zu Lernkontrollen, Prüfungsvorbereitungen und zur Zeugnisgestaltung. Erst mit Bestehen der abschließenden schriftlichen und mündlichen Prüfung darf der Teilnehmer als Ausbilder tätig werden.

Nachstehend die wichtigen Fakten zur Ausbildung der Ausbilder (AdA):

Im schriftlichen Prüfungsteil sollen Sie aus mehreren der nachfolgend genannten Handlungsfelder fallbezogene Aufgaben bearbeiten. (Diese Prüfungsaufgaben bestehen aus Multiple-Choice-Aufgaben.)

  • Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
  • Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
  • Ausbildung durchführen
  • Ausbildung abschließen

Der praktische Teil der Prüfung besteht aus der Präsentation einer Ausbildungssituation und einem Fachgespräch mit einer Dauer insgesamt höchstens 30 Minuten. Hierfür wählt der Prüfungsteilnehmer eine berufstypische Ausbildungssituation aus. Die Präsentation soll 15 Minuten nicht überschreiten. Die Auswahl und Gestaltung der Ausbildungssituation sind im Fachgespräch zu erläutern. Anstelle der Präsentation kann auch eine Ausbildungssituation praktisch durchgeführt werden.

Die Prüfungsgebühr beträgt derzeit je nach Anbieter rund 200.- €. Sofern Sie von der schriftlichen Prüfung befreit sind, beträgt die Prüfungsgebühr je nach Anbieter rund 140.- € Wiederholungsprüfung: 50% der regulären Prüfungsgebühr. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Konditionen bei den Anbietern dieser Fortbildung.

Meist hat der vorgesehene Ausbilder den gleichen oder einen artverwandten Beruf selbst gelernt oder eine einschlägige Weiterbildung - Meister, Fachwirte oder Studium - in diesem Bereich absolviert und ist bereits eine angemessene Zeit in diesem Beruf tätig.

1.Vorbereitung der Ausbildung
Ausbildungsvoraussetzungen und Berufsbildungsgesetz - Grundlagen - Fachbegriffe - Ausbildungsbedarf und Planung der Ausbildung - Unterstützungsmöglichkeiten für die Ausbildung
2.Ausbilden am Arbeitsplatz
praktisches Anleiten - Handlungskompetenz fördern - Beurteilungsgespräche führen - Arbeitsaufträge formulieren – aktive Unterrichtsmethoden
3.Rechtsfragen rund um die Berufsausbildung
Vertragsabschluss - richtiges Vorgehen bei Abmahnung - Kündigung oder Aufhebungsvertrag - Arbeitszeiten - Berufsschulbesuch - betriebliches Zeugnis - Jugendarbeitsschutz

Alle Angaben des FachkräfteNavigators sind Empfehlungen, die nach besten Wissen ausgearbeitet wurden, jedoch ohne Gewähr. Bitte wenden Sie sich bei rechtlichen und steuerrechtlichen Fragen an Ihre Bezirksgeschäftsstelle des DEHOGA Bayern bzw. an Ihren Steuerberater. Für Rückfragen, Verbesserungs- oder Korrekturvorschläge freuen wir uns auf Ihre Hinweise an berufsbildung@dehoga-bayern.de. Zur besseren Lesbarkeit wurde teils die weibliche, teil die männliche Schreibweise genutzt. Selbstverständlich bezieht dies immer beide Geschlechter ein.