Produkte aus der Region, Bio-Ware, fair gehandelte Erzeugnisse? Heutzutage ist dies längst eine Selbstverständlichkeit in vielen Wirtshäusern. Die neue Devise heißt: Gerichte aus Produkten, die normalerweise auf dem Müll landen.

„Upcycling“ wird der immer beliebter werdende Trend auch genannt. Genau ist damit gemeint: Kombiniere etwas Altes, Angebrochenes oder einen Rest mit anderen, ebenso alten Ausschusswaren zu etwas Neuem und Besseren. „Rub & Stub“ in Kopenhagen macht’s vor: soweit wie möglich kommt nur auf den Tisch, was in der Gastronomie aufgrund von Mindesthaltbarkeitsdaten oder kleinen Mäkeln weggeworfen wird. Ein Großteil der verwerteten Lebensmittel wird von Bäckern, Eventfirmen, Bauern und weiteren aus der Umgebung gespendet bevor sie in die Tonne kommen. Das Restaurant greift den Nachhaltigkeitstrend bewusst auf und spricht viele Gäste an, die bewusst diesem Trend folgen und mit gutem Gewissen speisen möchten.

In Deutschland ist das Thema „Upcycling“ zwar auch verbreitet, allerdings vornehmend im Produktsektor. Dabei kann man es in der Gastronomie hervorragend als Marketingveranstaltung umsetzen. Betriebe könnten einen regelmäßigen Aktionstag, einen „Upcycling-Tag“ einführen, an dem es eine spezielle Speisekarte gibt, auf der nur Speisen angeboten werden, die mit aussortierten Produkten hergestellt wurden. Eine weitere Möglichkeit ist eine Kooperation aus mehreren Wirtshäusern, um mehr Gäste auf die Aktion aufmerksam zu machen und dadurch einfacher entsprechende Lebensmittel zu sammeln.

https://spisrubogstub.dk/

https://www.hogapage.de/2018/07/27/upcycling-in-der-gastronomie/

Adresse des Projektes:

Linnésgade 25, 1361 Kopenhagen, Dänemark

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